Auf bislang drei Alben evozieren Benno Herz, Robert Herz, Philip Meloi und Max Schneider eine holistische, ganz und gar originäre Soundwelt, die eher nach Amerikas Westküste klingt als nach der hessischen Provinz. Retro und durchaus auch ein wenig vintage, aber nie aus Mittel zum Zweck. Okta Louge sind keine hoffnungslosen Nostalgiker. Sie sind zeitgeistig, progressiv, kosmopolitisch und stets von souveräner Leichtigkeit: Mit hohem Wiedererkennungswert, Harmonien zum Niederknien, Seele und Geschick haben sich Okta Logue so ihre ganz eigene betörende Nische in der Indie-Welt geschaffen. Oder auch: Es hat gute Gründe, weshalb die Band eine englische, aber keine deutsche Wikipedia-Seite hat.
Nach Reisen um die Welt, nach Auftritten in Los Angeles oder beim Hippie-Treffen auf Burg Herzberg, werden die Hessen schon bald ihr viertes Album veröffentlichen. Der souligfederleichte, charmant nostalgische Vorgeschmack Chocolate & Soda zeigt da vor allem eines: 2019 wird deutsche Indie-Geschichte geschrieben werden.